Nach Meinung ihrer Eigner zählt die Concorde 38 zu den elegantesten und bestsegelnden GFK-Yachten, die je in dieser Größenklasse gebaut wurden. Nichtsdestoweniger hat das Boot eine wechselvolle und fast ein wenig traurige Geschichte. Ende der siebziger Jahre konstruiert von dem dänischen Designergespann Steen Kjølhede und Hans Jacobsen sollte die Concorde als 'Tourenversion' der legendären 'Ylva' an deren Erfolg anknüpfen. Mit der Ylva - einer schärenkreuzerähnlichen Konstruktion - hatten Kjølhede/Jacobsen wenige Jahre zuvor einen großen Coup gelandet und gleich viermal in Folge 'Sjælland Rundt' gewonnen. Noch heute zeugt eine starke Klassenvereinigung von der Beliebtheit dieser pfeilartigen Racer in Dänemark. Die Concorde ist zur Schaffung von mehr Lebensraum unter Deck 'üppiger' ausgelegt, gehört aber mit einer Breite von doch nur 2,92 m bei einer Länge von 11,50 m zu den heute leider raren schlanken Seglern – in den Abmessungen verwandt z.B. mit der Avance 36, Faurby 36, Luffe 37, Drabant 38 und Diva 39. Gegenüber der älteren S-spantigen Avance ist die Concorde im Unterwasserschiff flacher ausgelegt und hat damit den jüngeren der obengenannten Konstruktionen als Vorbild gedient. Der lange Steven und das im oberen Bereich leicht abgerundete Heck geben dem Boot ein typisches, 'unzeitgemäß' klassisches Aussehen.
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